Hutfless, Esther [HG.] / Zach, Barbara [Hg.]
Queering Psychoanalysis
Psychoanalyse und Queer Theory : transdisziplinäre Verschränkungen
23/15375 -
643 S.
Inhalt
Esther Hutfless und Barbara Zach
Queering Psychoanalysis. Vorwort 9
Esther Hutfless
Queer [Theory]: Annäherungen an das
Undarstellbare. Einleitung 31
Jack Drescher
Von Bisexualität zu Intersexualität:
Geschlechterkategorien neu denken 49
Susann Heenen-Wolff
Unbehagen in der Tradition:
Kritische Anmerkungen zu normativen
Konzepten von Männlichkeit und
Weiblichkeit in der Psychoanalyse 97
Esther Hufless
Die Zukunft einer Illusion:
Eine queer-psychoanalytische Kritik am
Identitätsdenken der Psychoanalyse 133
Ilka Quindeau
Geschlechtervielfalt und polymorphes
Begehren: Queere Perspektiven in der
Psychoanalyse 181
Die Psychoanalyse stellt eine wichtige Behandlungsmethode im psychotherapeutischen Feld dar und ist eine einflussreiche Stimme in den kultur- und geisteswissenschaftlichen Diskursen unserer Zeit.
Kritische Auseinandersetzungen, insbesondere ausgehend von feministischen und queeren Theorien, werden von der Psychoanalyse kaum aufgegriffen und es gibt innerhalb der psychoanalytischen Theorie und Praxis wenig Bewusstsein für die in ihr wirkenden patriarchalen und heteronormativen Diskurse. Die Psychoanalyse wird daher in den aktuellen Debatten um Geschlechtsidentitäten und sexuelle Orientierungen meist nicht als adäquater theoretischer Zugang wahrgenommen.
Dieser Sammelband möchte einen produktiven Dialog zwischen Psychoanalyse und queeren Theorien im deutschsprachigen Raum initiieren, die unhinterfragten heteronormativen Paradigmen innerhalb der Psychoanalyse dekonstruieren, aber auch wichtige Impulse für das Aufgreifen psychoanalytischer Ansätze in queeren Theorien liefern.
Mit Beiträgen von Teresa de Lauretis, Jack Drescher, Lee Edelman, Antke Engel, Griffin Hansbury, Susann Heenen-Wolff, Esther Hutfless, Jack Pula, Ilka Quindeau, Almut Rudolf-Petersen, Christoph Sulyok, Eve Watson, Anne Worthington, Tim Dean und Barbara Zach.